Ein gutes Bonbon®.
3 oder 4 Zutaten, ganz einfach!
Ein Aniskorn…
Alles beginnt mit einem kleinen Samen des grünen Anis, der Frucht der Pimpinella Anisum.
Diese aromatische Pflanze stammt aus Spanien, Tunesien, der Türkei, Syrien… oder aus dem Mittelmeerraum.
Über der 50-70 cm hohen Pflanze wachsen kleine weiße Blüten, die in Dolden gruppiert sind.
Wenn sie Ende August geerntet werden, bilden sie Früchte: Samen mit einem warmen, leicht scharfen Geschmack und einem bemerkenswert aromatischen Geruch.
Dies sind die Samen, die wir für unsere Bonbons auswählen.



Laden Sie unseren Comic herunter und entdecken Sie, wie ein kleines Samenkorn zu einem guten Bonbon wird…
… Zucker aus Zuckerrüben…
Anschließend geben wir die Körner in große Wannen und lassen Zuckersirup (Wasser mit Zucker) darauf laufen. Die Körner rollen und bedecken sich peu à peu mit immer mehr dünnen Sirupschichten, ein bisschen wie Schneebälle, die immer größer werden, wenn sie einen Schneehang hinunterrollen.
Diese Rotation in den Wannen erlaubt es den Bonbons auch, glatt zu werden, ein bisschen wie die Kieselsteine am Strand, die von den unaufhörlichen Wellen des Meeres gewogen werden. Es ist eine sehr schwierige und ausdauernde Arbeit, denn der Dragierer braucht 15 Tage, um aus dem kleinen Korn von gerade einmal zwei Milligramm ein ein Gramm schweres Bonbon zu machen.
Wir verwenden seit Entdeckung der Zuckerrübe (um das Jahr 1600 herum) weißen Zucker. Davor verwendeten wir Rohrzucker (mit einer leicht gräulich-rotbraunen Farbe). Als Darius (510 vor Chr.) von seiner Indien-Expedition zurückkehrte, nannte er das Zuckerrohr „das Schilfrohr, das Honig ohne Mithilfe der Bienen erzeugt!“. Wir bereiten Les Anis ® weiterhin mit unraffiniertem Rohrzucker zu in einer biologisch von Ecocert zertifizierten Kollektion.
… und ein natürliches Aroma
Les Anis de Flavigny ® gibt es in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen. Nach dem Anis mit Anisgeschmack kam der Anis mit Rose, gefolgt von anderen Aromen: schwarze Johannisbeere, Zitrone, Orangenblüte, Ingwer, Mandarine, Pfefferminz, Lakritz und Veilchen.
Der Geschmack von anishaltigen Getränken verbreitete sich bereits in der Antike von Kleinasien und Griechenland aus am Ufer des Mittelmeers. Der Anisanbau hat sich schrittweise im gesamten Mittelmeerraum verbreitet.
1800 gab es die Anis de l’Abbaye de Flavigny ® bereits in zahlreichen Geschmacksrichtungen. Unsere natürlichen Aromen werden per Destillation mit Wasserdampf oder Rübenalkohol aus Pflanzen extrahiert. Für Pfefferminz werden die Blätter beispielsweise in einen Alambik gegeben, bevor das Wasser erhitzt wird. Der so entwickelte Wasserdampf durchdringt die Blätter und nimmt das ätherische Pfefferminzöl auf. Das ätherische Öl wird nach dem Durchlauf durch einen Schwanenhals aufgefangen, wenn das Rohr durch ein Kaltwasserbad verläuft.
Um einen Liter natürliches Orangenblütenöl zu erhalten, benötigt man eine Tonne Orangenblütenblätter (der Orangenbaum heißt Bigaradier). Um einen Liter natürliches Rosenöl herzustellen, braucht man zwei Tonnen Rosenblütenblätter.